HHC – Was sind die Gefahren und Nebenwirkungen?

In den letzten Jahren ist Hexahydrocannabidiol (HHC) als eine neue Verbindung im Bereich der Cannabinoide aufgetaucht. Es wird als legaler Ersatz für THC angepriesen und soll ähnliche Effekte wie Tetrahydrocannabinol (THC) haben, jedoch ohne die psychoaktiven Eigenschaften.
Während HHC von einigen als vielversprechend angesehen wird, müssen wir auch die potenzielle Gefährlichkeit und mögliche Nebenwirkungen dieser Verbindung kritisch betrachten.

Was ist Hexahydrocannabidiol (HHC)?

Hexahydrocannabidiol (HHC) ist eine chemische Verbindung, die strukturell mit Cannabidiol (CBD) verwandt ist. Es handelt sich um eine isomere Form von CBD, bei der die Doppelbindung in der Kohlenstoffkette reduziert wurde. Dadurch wird HHC zu einer gesättigten Verbindung.

Es wird angenommen, dass es das Potenzial hat, ähnliche medizinische Eigenschaften wie CBD aufzuweisen, wie z.B. entzündungshemmende, schmerzlindernde und angstlösende Wirkungen.
Es wird auch angenommen, dass es nicht psychoaktiv ist, was bedeutet, dass es keine berauschende Wirkung hat.

Da Hexahydrocannabidiol eine relativ neue Verbindung ist, sind weitere Studien und Forschung notwendig, um seine genauen Eigenschaften, Wirkungsweise und potenziellen medizinischen Anwendungen besser zu verstehen. Es ist wichtig zu beachten, dass die Verfügbarkeit von HHC und die rechtliche Situation je nach Land unterschiedlich sein können.
Auch muss man leider erwähnen, dass heutzutage immer mehr Cannabinoid Produkte von der Industrie aufgegriffen und in Laboren nachgestellt werden um den Bedarf zu sättigen.

Mehr zu diesem Thema “Chemie in der Natur” findet ihr in diesem und in diesem Beitrag.

Gefährlichkeit von HHC

Wichtig ist es anzumerken, dass das Wissen über die Gefährlichkeit von HHC begrenzt ist, da es sich um eine relativ neue Verbindung handelt.
Bisher wurden noch keine umfassenden Studien zur Langzeitwirkung von HHC durchgeführt und daher können die Auswirkungen auf die Gesundheit nicht vollständig beurteilt werden.

Es besteht die Möglichkeit, dass HHC ähnliche Risiken wie andere Cannabinoide aufweisen könnte, wie zum Beispiel potenzielle Auswirkungen auf die Atemwege, das Herz-Kreislauf-System oder die psychische Gesundheit.

Daher ist es wichtig, Vorsicht walten zu lassen und weitere Forschung durchzuführen, um potenzielle Gefahren besser zu verstehen.

Nebenwirkungen von HHC

Wie bei anderen Cannabinoiden können auch bei der Verwendung von HHC Nebenwirkungen auftreten. Zu den möglichen Nebenwirkungen gehören Schläfrigkeit, Mundtrockenheit, Schwindelgefühl, Veränderungen des Blutdrucks und der Herzfrequenz sowie Beeinträchtigungen der kognitiven Funktionen.

Es ist wichtig, dass Personen, die HHC verwenden möchten, sich über diese potenziellen Nebenwirkungen im Klaren sind und ihre individuelle Verträglichkeit berücksichtigen.
Es wird empfohlen, vor der Verwendung von HHC einen Arzt zu konsultieren, insbesondere wenn bereits bestehende Gesundheitsprobleme vorliegen.

Liest man Erfahrungsberichte oder Bewertungen der CBD-Shops, fällt auch auf, dass sich immer mehr Kunden über Schwindel, einem verstärkten, unangenehmen “High” Gefühl beschweren. Auch ist zu lesen, dass Eltern sich beschweren, dass deren Kinder im Krankenhaus landen, weil sie HHC-Blüten konsumiert haben.

Regulierung und Qualitätssicherung

Da HHC ein relativ neues Cannabinoid ist, gibt es noch keine etablierten Regelungen oder Qualitätsstandards für seine Produktion und Vermarktung. Dies kann zu Risiken führen, da die Qualität und Reinheit der auf dem Markt erhältlichen HHC-Produkte nicht immer gewährleistet sind.
Es ist wichtig, dass Regulierungsbehörden angemessene Maßnahmen ergreifen, um die Sicherheit der Verbraucher zu gewährleisten und sicherzustellen, dass solche Produkte den erforderlichen Qualitätsstandards entsprechen.

Fazit

Hexahydrocannabidiol (HHC) mag als vielversprechendes Cannabinoid betrachtet werden, jedoch ist es wichtig, die potenzielle Gefährlichkeit und mögliche Nebenwirkungen kritisch zu betrachten.
Die begrenzte Forschung und das Fehlen von Langzeitstudien machen es schwierig, definitive Aussagen über die Sicherheit von HHC zu treffen.

Dadurch, dass es kaum bis keine Regulierungen gibt, sind die Produzenten auch zu keiner wirklichen Pflicht gezwungen, außer dem Einhalten der gesetzlich vorgeschrieben THC Menge.
Da die Produkte nicht zum Konsum geeignet sind, findet man auch kein Inhaltsstoffverzeichnis auf diesen. In sehr seltenen Fällen geben die Shopbetreiber den Kunden Laborberichte mit, welche jedoch sehr einfach abgeändert oder gefälscht werden können (siehe diesen Bericht).
Auch in diesen Berichten ist, außer den Cannabinoid mengen, nicht zu erkennen, welche Inhaltsstoffe sich in dem Produkt befinden.

Negative Kritik und Bewertungen werden sowohl von den Betreibern, als auch von den Portalen gefiltert, gelöscht oder ausgeblendet, da diese entweder “dem Betrieb schaden könnten” oder als “Lüge” ausgelegt werden (keine wirkliche Nachweispflicht seitens der Shopbetreiber nötig) – so einfach kann man auf jeden Fall die Bewertungen bei dem Portal “Trusted Shops” melden und löschen lassen.

Personen, die HHC verwenden möchten, sollten sich bewusst sein, dass Risiken bestehen und dass weitere Forschung und Regulierungen notwendig sind, um ein besseres Verständnis der Verbindung zu erlangen. In der Zwischenzeit ist es ratsam, vorsichtig zu sein und vor der Verwendung von HHC einen qualifizierten Arzt zu konsultieren.


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Quellen:
Bilder von Christina WInter auf Unsplash
Bilder von Mishal Ibrahim auf Unsplash
https://cbd-deal24.de/was-ist-hhc/hhc-nebenwirkungen/
https://www.gesundheitsjournal.de/1071/hhc-gefaehrlich-risiken-und-auswirkungen-auf-die-gesundheit
https://cbd360.de/hhc-cannabinoid/wirkung-erfahrungen/#Erfahrungen_zur_Wirkung_von_HHC_von_Konsumenten_inkl_Tripbericht

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