Synthetische Cannabinoide

Synthetische Cannabinoide: Eine unterschätzte Gefahr

In den letzten Jahren hat sich der Drogenmarkt erheblich verändert.
Neben den traditionellen Rauschmitteln wie Marihuana und Haschisch sind neue Generation von Substanzen aufgetaucht, die als synthetische Cannabinoide, synthetisches Cannabis oder auch als “Spice” bekannt sind.
Diese künstlich hergestellten Drogen haben eine alarmierende Popularität erlangt, insbesondere unter Jugendlichen und jungen Erwachsenen.
Doch hinter der vermeintlichen Unschuld stecken schwerwiegende Gefahren, die es zu verstehen und anzugehen gilt.

Was ist synthetisches Cannabis?

Synthetisches Cannabis ist eine Mischung aus chemischen Verbindungen, die den gleichen Effekt wie das natürliche Cannabinoid THC (Tetrahydrocannabinol) hervorrufen sollen. Die Zusammensetzung kann von Produkt zu Produkt variieren, was die genaue Wirkung unberechenbar macht.

Diese Substanzen werden oft als Kräutermischungen, Räucherwaren, Flüssigkeiten oder sogar als Bestandteil von E-Zigaretten verkauft. Sie werden als legale Alternative zu natürlichen Cannabisprodukten beworben.

Gefahren und Risiken

Unvorhersehbare Wirkungen

Im Gegensatz zu natürlichem Cannabis, das eine relativ gut erforschte Wirkungsweise hat, sind synthetische Cannabinoide unberechenbar. Die chemischen Verbindungen können stark variieren, was zu unerwarteten und manchmal gefährlichen Effekten führen kann. Benutzer berichten von schweren Angstzuständen, Panikattacken, Halluzinationen, Herzrasen und sogar Bewusstseinsverlust.

Gesundheitliche Risiken

Die Langzeitwirkungen des Konsums von synthetischem Cannabis sind noch nicht ausreichend erforscht. Es gibt jedoch Berichte über schwere gesundheitliche Komplikationen, darunter Nierenversagen, Leberschäden, Atemwegsprobleme und psychiatrische Störungen. Einige der chemischen Verbindungen in synthetischem Cannabis können zudem süchtig machen und zu Entzugserscheinungen führen.

Fehlende Kontrolle und Qualitätssicherung

Da synthetisches Cannabis illegal ist, wird es oft auf dem Schwarzmarkt verkauft. Die Herstellung erfolgt in inoffiziellen Labors, ohne jegliche Qualitätskontrolle. Das bedeutet, dass die tatsächliche Zusammensetzung der Produkte unbekannt ist. Häufig werden gefährliche Chemikalien verwendet, um die Wirkung zu verstärken oder das Produkt länger haltbar zu machen. Dies erhöht das Risiko von Vergiftungen und gesundheitlichen Schäden erheblich.

Prävention und Aufklärung:

Angesichts der wachsenden Bedrohung durch synthetisches Cannabis ist es von entscheidender Bedeutung, umfassende Präventions- und Aufklärungsmaßnahmen zu ergreifen:

Bildung: Schulen, Eltern und Gemeinschaften sollten über die Gefahren von synthetischem Cannabis informiert werden. Es ist wichtig, Jugendliche über die Risiken aufzuklären und ihnen alternative Wege aufzuzeigen, um mit Stress und Problemen umzugehen.

Gesetzgebung und Strafverfolgung: Die Herstellung, der Verkauf und der Besitz von synthetischem Cannabis sollten streng geahndet werden, um den Zugang zu erschweren.

Unterstützung bei Drogenproblemen: Suchthilfedienste sollten ihre Programme ausweiten, um Menschen zu unterstützen, die von synthetischem Cannabis abhängig geworden sind. Der Fokus sollte auf der Bereitstellung von Aufklärung, Beratung und Therapiemöglichkeiten liegen.

Fazit:

Synthetisches Cannabis ist keine harmlose Alternative zu natürlichen Cannabispflanzen! Die Gefahren und Risiken, die mit dem Konsum einhergehen, sind ernst zu nehmen. Um das Wohlergehen der Gesellschaft zu schützen, müssen Prävention, Aufklärung und Maßnahmen zur Strafverfolgung verstärkt werden. Nur durch eine ganzheitliche Herangehensweise können wir der Bedrohung durch synthetisches Cannabis wirksam begegnen und die Sicherheit und Gesundheit unserer Gemeinschaft fördern.

Durch Social-Media Inhalte und Messanger werden die Folgen und Gefahren von “Spice” verharmlost und zum Teil auch der Konsum verherrlicht. Hier müssen strenge Regularien her, welche den Betreibern solcher Plattformen es verbieten solchen Content zu publizieren. Gerade Kinder und Jugendliche benutzen diese Plattformen, um sich die Freizeit zu vertreiben und sich über die neusten Trends zu informieren.

Der Vertrieb solcher Substanzen sollte gänzlich verboten und das Verbot unumgänglich gemacht werden. Auch, wenn die Betreiber und Hersteller darauf hinweisen, dass die Präparate nicht zum Konsum geeignet sind, ist klar, wozu diese hergestellt, vertrieben und gekauft werden. Eine Altersgrenze oder Sperre ist hier viel zu leicht umgänglich und reicht nicht aus, um Kinder, Jugendliche und auch Erwachsene vor dem Konsum und den Gefahren dieser gefährlichen Mitteln zu schützen.


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Quellen:
Bilder von fortheloveofsmoke auf Unsplash
Bilder von Wikipedia
https://de.wikipedia.org/wiki/Spice_(Droge)
https://www.emcdda.europa.eu/synthetische-cannabinoide-und-spice-drogenprofil_de
https://www.mlhb.de/labor/schwerpunkte/sucht-intoxikationen/synthetische-cannabinoide-spice-drogen-in-serum-und-urin
https://www.aerzteblatt.de/archiv/65226/Entzugszeichen-und-Abhaengigkeitssyndrom-nach-Spice-Gold-Konsum

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