Was ist THCP und wie gefährlich ist es?

Was ist THCP und wie gefährlich ist es?

In der Welt der Cannabinoide rückt eine wenig erforschte Substanz immer mehr in den Fokus: THCP oder Tetrahydrocannabiphorol. Während sich die Diskussion um Cannabinoide hauptsächlich auf THC und CBD konzentriert hat, wirft die Aufmerksamkeit auf THCP Fragen zu möglichen Gefahren und Forschungslücken auf.

Was ist THCP?

THCP ist, wie CBD, THC und CBG auch, ein weiteres Cannabinoid der Cannabispflanze und wurde erst im Jahre 2019 von italienischen Forschern entdeckt.
Die Forscher sind sind sich einig, dass das wohl das bisher stärkste Cannabinoid ist, welches von der Pflanze produziert werden kann. Man geht davon aus, dass THCP bis zu 33 mal stärker wirkt, als die Mutter aller Cannabinoide, das THC.

Oft wird die psychoaktive und berauschende Wirkung als zu stark, unkontrollierbar und somit auch als unangenehm beschrieben.

Gefahren und Risiken

Unbekannte Langzeitwirkungen

Die Forschung zu THCP steckt noch in den Kinderschuhen, und es fehlen Daten zu den langfristigen Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit. Eine kritische Bewertung der potenziellen Gefahren erfordert eine vertiefte Analyse der Langzeitfolgen, die derzeit noch unbekannt sind.
Zur Zeit liegen keine Studien über über die Toxizität, Neurotoxizität oder Cancerogenität (Krebserregung) von THCP vor (stand 30.01.2024).

Potenziell höhere Potenz

Es wird vermutet, dass THCP eine höhere Potenz aufweisen könnte als herkömmliches THC (bis zu 33 mal stärker als THC). Dies könnte zu unerwartet starken psychoaktiven Effekten führen, insbesondere bei unerfahrenen Konsumenten, die die potenzielle Intensität dieser Verbindung möglicherweise unterschätzen. Verschiedene Berichte aus der Szene besagen jedoch, dass der Rausch eher unangenehm und zu stark beschrieben wird.

Gesundheitsrisiken

Frühe Hinweise legen nahe, dass THCP möglicherweise mit bestimmten Gesundheitsrisiken verbunden ist, darunter Auswirkungen auf die Atemwege, das Herz-Kreislauf-System und die psychische Gesundheit. Diese Risiken müssen weiter erforscht werden, um ein umfassendes Verständnis der potenziellen Gefahren zu entwickeln. Aufgrund der fehlenden Erkenntnisse wird vom Konsum von THCP strickt abgeraten.

Rechtslage und Kontrollmöglichkeiten

Die Legitimität von THCP kann von Land zu Land variieren, und es besteht die Gefahr, dass einige Regionen Schwierigkeiten haben, angemessene Kontrollen und Regularien für diese Substanz zu etablieren. Eine mangelnde Regulierung birgt potenzielle Risiken für Konsumenten in Bezug auf Produktqualität und -sicherheit. Zur Zeit ist THCP in Deutschland nicht verboten.

In Österreich unterliegt das THCP und abgeleitete Substanzen (d8-THCP, THCP-O, etc.) dem “Neue Psychotrope Substanzen Gesetz” (NPSG) und sind somit weder in der Herstellung, noch im Handel erlaubt.

Fazit:

Die Aufmerksamkeit auf THCP ist ein Zeichen für die ständige Entwicklung im Bereich der Cannabinoide. Während die potenziellen Vorteile dieser Verbindung weiter erforscht werden, ist es entscheidend, die damit verbundenen Gefahren zu verstehen. Die wissenschaftliche Forschung muss intensiviert werden, um eine solide Grundlage für informierte Entscheidungen zu schaffen.

Das in den Verkaufsprodukten enthaltene THCP wird immer synthetisch hergestellt und nachträglich auf Blüten versprüht. Natürliches THCP kommt viel zu selten und in viel zu geringen Konzentrationen vor, als dass man es kommerziell nutzen könnte. Somit sind diese Blüten gleichzustellen mit anderen “Legal highs” wie etwa Spice oder andere synthetische Cannabinoide.

Da man nicht kontrollieren kann, welches Labor (und ob überhaupt in einem Labor) diese Substanz hergestellt hat, lässt sich auch schwer sagen, welche Nebenprodukte in der chemischen Lösung stecken. So ist es auch keine Seltenheit, dass in getesteten Proben sowohl unbekannte Komponente, als auch THC enthalten waren (Drogentests schlagen sowohl auf THC, als auch auf THCP positiv aus).

Auch und ganz besonders für diese unbekannten Nebenprodukte gilt: Da man diese selten kennt, weiß man nicht, ob diese die Organe oder Nerven schädigen bzw. Krebs verursachen können.

Aus diesen Gründen ist das THCP in der EU weder als Inhalation, als Rauchware oder als Nahrungsmittel/Nahrungsergänzungsmittel zugelassen.

Ich rate strickt davon ab diese Substanz zu konsumieren! Da man bei dieser chemisch hergestellten Substanz (es gibt keine “Bio-THCP Blüten”) nicht von einem “gesundheitlichen Effekt” reden und ausgehen kann, haben Vertreiber, die das THCP anbieten, keinerlei anderer Absichten, als sich daran zu bereichern.


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Quellen:
Bilder von fortheloveofsmoke auf Unsplash
https://www.canatura.com/en/a/are-you-familiar-with-the-cannabinoid-thcp
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC6937300/
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/33565878/
https://www.caymanchem.com/product/30171/%CE%B49-thcp#:~:text=%CE%949%2DTHCP%20(%CE%949%2DTetrahydrocannabiphorol,99%2D4)%20%7C%20Cayman%20Chemical

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